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02 Juli, Mittwoch

NLS-Light: Neue Gesichter und alte Bekannte

„Kleine kommen ganz groß raus“, hieß es in den Neunzigern bei der Mini-Playback-Show. Das Motto trifft auch auf die Premiere von NLS-Light zu. Zum ersten Mal wird in der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie ein Rennen ohne die großen und leistungsstarken Fahrzeuge gefahren. In den Vordergrund rücken nun andere. Neue Gesichter und alte Bekannte schreiben ihrerseits Geschichte(n). Bereits am...
NLS-Light: Neue Gesichter und alte Bekannte

02.07.2025

„Kleine kommen ganz groß raus“, hieß es in den Neunzigern bei der Mini-Playback-Show. Das Motto trifft auch auf die Premiere von NLS-Light zu. Zum ersten Mal wird in der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie ein Rennen ohne die großen und leistungsstarken Fahrzeuge gefahren. In den Vordergrund rücken nun andere. Neue Gesichter und alte Bekannte schreiben ihrerseits Geschichte(n). Bereits am Freitagabend findet im Fahrerlager eine große Grillparty mit allen Teams statt, um den Breitensport auf der schönsten Rennstrecke der Welt zu zelebrieren. Tickets für das Rennen sind ab 25 Euro erhältlich. Jugendliche bis einschließlich 14 Jahren haben freien Eintritt. Wer nicht live vor Ort sein kann, kann den kompletten Renntag im Livestream verfolgen. Am kommenden Samstag feiert die NLS-Light ihre Premiere auf der Nordschleife. Zwar handelt es sich nicht um einen offiziellen Wertungslauf zur Meisterschaft, dennoch haben sich knapp 60 Fahrzeuge für das 4-Stunden-Rennen eingeschrieben. Damit bleibt der Starterfeld zwar hinter dem eines regulären NLS-Rennens zurück, zeigt aber das große Interesse der Teams an dem neuen Format. „NLS-Light ist ein Welcome-Event, um interessierten Teams mit einer geringen Einstiegshürde die Möglichkeit zu geben, einmal in die NLS hineinzuschnuppern“, sagt VLN-Geschäftsführer Mike Jäger. „Uns war von Beginn an klar, dass ein Termin zwei Wochen nach dem 24h-Rennen am Nürburgring sowie sieben Bundesländern, die bereits Schulferien haben, für einen normalen Wertungslauf nicht funktionieren würde. Aus diesem Grund haben wir aus der Not eine Tugend gemacht. Unsere Maßstäbe – Kundenfreundlichkeit, Professionalität und eine starke Medialisierung – bleiben natürlich die gleichen. Ich bin davon überzeugt, dass es für alle eine gelungene Veranstaltung wird.“ Um den Gesamtsieg kämpfen bei NLS-Light einmal andere. In Abwesenheit der Fahrzeuge aus den Klassen SP9, SP X, SP-Pro sowie Cup 2 rücken die GT4- und TCR-und weitere Boliden in den Vordergrund. Darunter die Rennwagen von Max Kruse Racing. Das Team aus Duisburg greift mit drei Autos – darunter zwei der nagelneuen VW Golf GTI Clubsport 24h – in der AT-Klasse an. In den Cockpits wechseln sich Benjamin Leuchter und Heiko Hammel (#19), Christoph Lenz und Jasmin Preisig (#333, Audi RS3) sowie Nico Otto und Timo Hochwind (#76) ab. „Die Vorfreude ist riesig“, sagt Leuchter, der neben seiner Rolle als Teamchef auch selbst ins Lenkrad greift. „Unser erklärtes Ziel ist, um den Gesamtsieg zu kämpfen. Dabei treffen wir auf deutlich leistungsstärkere Fahrzeuge. Wir haben mit unseren Fronttrieblern gute Karten vor allem in den Kurven – von Hohe Acht bis zum Galgenkopf werden wir versuchen, unsere Performance auszuspielen. Wir schalten voll auf Angriff.“ Es wäre nicht nur der erste Sieg für Max Kruse Racing, sondern auch der erste eines Fahrzeugs mit Alternativen Treibstoffen. Gegner in der AT-Klasse sind Carrie Schreiner und Janina Schall im BMW M4 GT4 von ‚Girls Only – Ready to rock the Green Hell‘. In der GT4-Klasse SP10 bringt Black Falcon einen BMW M4 GT4 für die drei US-Amerikaner Judson Holt, David Ogburn und Denny Stripling an den Start. In der SP8T starten die Teams Plusline und Schmickler Performance ebenfalls mit BMW M4 GT4. Schmickler hat mit einem Porsche Cayman GT4 CS in der Klasse SP7 ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Ebenfalls startet hier Extreme Racing mit einem nahezu identischen Cayman. Nicht zu unterschätzen sind die Fahrzeuge aus der Klasse Cup 3 der Porsche Endurance Trophy Nürburgring. Mehr als nur ein Geheimtipp für den Gesamtsieg ist der Porsche 911 Cup (997) von Aimpoint Racing by Gabionen24.de in der H4. Am Volant wechseln sich Axel und Max Friedhoff ab, die zuletzt 2023 Rennen in der NLS bestritten. Ein echter Farbklecks im Teilnehmerfeld ist der in Pink und Grau gehaltene Mitsubishi Lancer CT9A des Fuchs-Turbo-Teams. Der schnelle Kombi fuhr in der Rundstrecken Challenge Nürburgring bereits Siege ein. Im Cockpit wechseln sich Eigner Mario Fuchs und Eugen Weber ab. „Ich finde die Idee NLS-Light ganz cool und wir haben uns spontan dazu entschieden, daran teilzunehmen, auch wenn mich persönlich die großen Fahrzeuge nicht stören und ich auch hätte bei einem normalen Rennen fahren können. Natürlich haben wir geschaut, wo wir von den Rundenzeiten her stehen. Und wenn nichts kaputtgeht, sind wir bei diesem Rennen ganz gut mit dabei“, sagt Fuchs. Der Lokalmatador aus Grafschaft hat sich gewissenhaft vorbereitet. Wie Fuchs auf die Idee gekommen ist, einen Kombi an den Start zu bringen? „Der Kombi war damals sogar billiger, als wir ihn aufgebaut haben. Alle haben mich in dem Vorhaben bestärkt: ‚Mach das, das kommt sicher gut an‘, sagten sie. Sie sollten Recht behalten – und die Farbe tut ihr Übriges dazu. Am Ende sind wir mit dem Lancer sehr zufrieden. In den Kurven fehlt uns immer etwas auf die TCR-Fahrzeuge. Aufgrund der Aerodynamik ohne Flügel machen wir dagegen auf den Geraden immer Boden gut.“ Zurück zu den Wurzeln geht es für David Pittard, der normalerweise im Aston Martin Vantage GT3 in der NLS am Start ist. Zusammen mit Graham Wilson und Andreas Ecker bestreitet er das Rennen im Toyota Supra von Jacos Paddock aus Barweiler. „Ich freue mich auf NLS-Light! Ich fahre mit meinem langjährigen Teamkollegen Graham Wilson. Es wird sein erstes Rennen in diesem Jahr sein, daher ist die Variante ohne die schnellen Klassen eine gute Möglichkeit, ihn wieder heranzuführen. Wir fahren mit Jacos Paddock im neuen Toyota Supra. 2018 habe ich mit dem Team meine DPN gemacht und mittlerweile sind wir gute Freunde. Ich miete Autos von Jaco, wenn ich welche brauche und ich coache auch seine Kunden. Wir haben eine gute Beziehung.“ Neue Talente in den Langstreckenrennsport zu bringen, das hat sich rent2Drive-racing aus Döttingen direkt an der Nordschleife auf die Fahne geschrieben. Zur NLS-Light-Premiere spielt dabei ein großes Maß an Lokalkolorit eine Rolle. Diese Bühne wollen Marcel Weber und Richard Schäfer aus Adenau nutzen und sich mit schnellen Zeiten empfehlen. Und schon im Vorfeld zeigte sich reges Interesse an der Förderung der beiden Nachwuchspiloten: Der Einsatz wurde unter anderem durch eine vom Team initiierte Fund-Raising-Aktion gestemmt. Ein Comeback feiern eine Reihe von Renault Clio, einer davon eingesetzt von keinem geringeren als Reinhard Sesterheim, der in seiner aktiven Zeit fünf Klassensiege einfuhr. Bei NLS-Light setzt er den ‚Schrauben-Clio‘ von Holger Goedicke und Lukas Krämer ein. „Die beiden Fahrer wollten unbedingt NLS-Light fahren“, sagt er. „Da kann ich natürlich nicht nein sagen. Der Nürburgring ist meine Heimat, ich wohne nur 15 Kilometer von der Strecke entfernt.“ Gut erinnern kann sich Sesterheim noch an die goldenen Clio-Jahre, als bis zu 30 Fahrzeuge am Start waren: „2011 haben wir mit Dominik Brinkmann und Stephan Epp die Cup-Wertung gewonnen und waren Vizemeister in der VLN.“ Epp ist auch bei NLS-Light dabei: Zusammen mit Michael Uelwer und Timo Kaatz pilotiert er den Renault Clio III Cup von aufkleben.de – Motorsport. Bei NLS-Light haben Fahrer zum ersten Mal die Möglichkeit mit einer Fahrerlizenz der nationalen Stufe A zu fahren. Einer, der diese Chance nutzt, ist Paul Winter, der sich den BMW 325i von EiFelkind Racing mit Markus Fischer und Henning Hausmeier teilt. „Ich habe die Ergebnisse, die für die internationale C-Lizenz erforderlich sind, schon lange zusammen und den Lizenzantrag auch bereits ausgefüllt zuhause liegen“, sagt Winter, der seit 2022 in der RCN unterwegs ist. „Der Social-Media-Post, dass die nationale A bei NLS-Light reicht, kam dann aber gerade noch rechtzeitig in der vergangenen Woche und war für mich der Anstoß, endlich diesen Schritt zu gehen und in der NLS zu starten. Die Leistungsprüfungen in der RCN sind sehr gut, aber auf der Nordschleife echte Rennen zu fahren und um Positionen zu kämpfen, war für mich ein großer Traum, der nun in Erfüllung geht. Ich freue mich riesig.“ Die NLS-Light Premiere folgt dem gewohnten Zeitplan der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie. Das Zeittraining findet von 08:30 bis 10 Uhr statt. Beim Pitwalk ab 10:20 Uhr sowie dem Besuch der Startaufstellung ab 11:10 Uhr erleben die Fans dann Motorsport hautnah und mit allen Sinnen. Mit dabei sind am Samstag auch Racebot und das Nürburgring Maskottchen ‚Legend‘. Rennstart ist um 12 Uhr. Vor Ort ist im Fahrerlager dann auch die neue VLN-Fancollection erhältlich. Der Livestream beginnt um 08:15 Uhr und führt über den kompletten Renntag.

Dacia begeistert mit Event im Offroadpark Nürburgring

30.06.2025

Dacia Deutschland hat in den vergangenen Tagen den Offroadpark Nürburgring mit einem Event der besonderen Art belebt. Das aufregende Offroad-Gelände liegt nur einen Katzensprung von der berühmten Nordschleife entfernt und bietet auf 80.000 Quadratmetern vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Diese hat Dacia Deutschland nun für eine sehenswerte Veranstaltung genutzt. Höhepunkte waren ein Fahrzeug-Camp mit Dachzelt-Übernachtungen und Lagerfeuer-Romantik sowie die Highspeed-Runden von Rallye-Legende Sébastien Loeb in seinem Dakar-Rennwagen. Carbon-Karosserie, Allradantrieb und ein V6-Motor mit 360 PS: Der Dacia Sandrider nimmt für gewöhnlich die unwegsamen Pisten der Rallye Dakar unter die Räder. Rund 8.000 Kilometer führte die berühmte Bewährungsprobe für Mensch und Maschine dieses Jahr durch die Wüste Saudi-Arabiens. Nun feierte das Fahrzeug, das mehrere Etappen der Dakar für sich entscheiden konnte, seine Premiere am Nürburgring – passenderweise parallel zum ADAC RAVENOL 24h Nürburgring das ebenfalls weltberühmt und unerbittlich ist. Die große Bühne war in diesem Fall jedoch nicht die Nordschleife, sondern der Offroadpark Nürburgring am Fuße der Rennstrecke. Auf rund 80.000 Quadratmetern warten dort seit vielen Jahren Spaß und Adrenalin auf größere Gruppen, B2B-Events und Firmenkunden des Nürburgrings. Ob steil bergauf, durch Schotter oder mitten durch Wasserhindernisse: Der Offroadpark besteht aus diversen Modulen, die individuell genutzt werden können. Dacia Deutschland nutzte diese für eine spektakuläre Offroad-Rennpiste für den Dakar-Boliden – Sprünge und aufwirbelnder Schotter inklusive. Am Steuer saß dabei niemand Geringeres als der Franzose Sébastien Loeb, mit neun Weltmeistertiteln der erfolgreichste Rallyefahrer aller Zeiten. Glückliche Dacia-Kunden, fachkundige Journalisten und reichweitenstarke Influencer nahmen an der Seite der Rallye-Legende Platz für eine unvergessliche Fahrt. Auch für viele Zuschauer des 24h-Rennens gab es Grund zur Freude: Das Dacia Camp war an diesen Tagen für alle Besucher geöffnet. Neben einer großen Fahrzeugausstellung, Autogrammstunden und weiteren Aktionen gab es auch ein Gewinnspiel für Mitfahrten im Rallyeauto. Wer nicht an der Seite von Loeb und weiteren Dakar-Profis unterwegs war, konnte die Geländetauglichkeit zahlreicher aktueller Dacia-Modelle auf und neben dem Offroadpark Nürburgring testen – unter Anleitung erfahrener Instruktoren der Rennstrecke. Als krönenden Abschluss eines jeden Tages erlebten einige Dacia-Gäste die einzigartige Camping-Atmosphäre des Nürburgrings. Auf einem großen Plateau über dem Areal genossen sie in Dachzelten die Lagerfeuerstimmung und beobachteten das Treiben rund um das 24h-Rennen in der Grünen Hölle. „Dacia Deutschland hat mit diesem Event die Vielseitigkeit unseres Offroadparks auf beeindruckende Weise unter Beweis gestellt“, lobt Christian Stephani, Geschäftsführer des Nürburgrings. „Insbesondere die Runden des Dacia Sandriders waren ein Rallye-Spektakel, wie es das im Offroadpark Nürburgring bislang nur selten gegeben hat.“ ➡️ Raus aus dem Alltag. Rein ins Abenteuer! Hier unsere B2B Offroad Experiences buchen!

Juli Highlights am Nürburgring

30.06.2025

PS-Giganten beim Int. ADAC Truck-Grand-Prix (11. bis 13. Juli), tausende Zweiradsportler bei Rad am Ring (18 bis 20. Juli) und ein ganz besonderes Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie: Im Juli kommen Auto- wie Zweiradfans am Nürburgring voll auf ihre Kosten. Ein Novum ist das erste NLS Light-Rennen (05. Juli), das dem Breitensport in der Grünen Hölle eine besondere Plattform bietet. Am Tag darauf sorgt GRIP – Das Motorevent (06. Juli) für ein weiteres PS-starkes Fanfest. Beim zweiten Gastspiel der DLMM (04. bis 06. Juli) stehen die fliegenden Pfeile im Mittelpunkt, während der Kölner Kurs (26. und 27. Juli) die Grand-Prix-Strecke mit dem nostalgischen Charme historischer Motorräder erfüllt. Die Veranstaltungen im Juli 2025 im Detail: Int. ADAC Truck-Grand-Prix | 11. - 13. Juli 2025Der Int. ADAC Truck-Grand-Prix kehrt vom 11. bis 13. Juli als vielseitiges Trucker-Festival zurück und lockt wieder Zehntausende in die Eifel. Motorsport, Musik, Messe – dieses Event vereint all das zu einem unvergesslichen Erlebnis. Auf der Strecke kämpfen die imposanten Racetrucks der FIA European Truck Racing Championship um Punkte und Pokale, ergänzt durch weitere spannende Rennen – unter anderem mit den faszinierenden GT3-Boliden des ADAC GT Masters. Im Fahrerlager präsentieren Hersteller und Speditionen ihre Neuheiten, während sich die Müllenbachschleife abends zum Mittelpunkt des Trucker-Festival verwandelt. Am Freitag sorgt der Country-Abend mit Deutschlands bekanntestem Country-Sänger Tom Astor bei seinem 37. Truck-Grand-Prix-Auftritt für Stimmung. Der Samstag verspricht unterdessen eine ausgelassene Party-Nacht – unter anderem mit Loona, Malle Anja und Markus Becker. Krönender Abschluss ist wie jedes Jahr das imposante Feuerwerk. Es gibt erneut die Möglichkeit, reine Festival-Tickets für die Abende in der Müllenbachschleife zu erwerben. Die Preise sind dabei ausgesprochen fair: 10 Euro kostet der Eintritt am Freitagabend, 12,50 Euro am Samstagabend. Tickets für das gesamte Event gibt es schon ab 20 Euro. Nürburgring Langstrecken-Serie “Light” | 05. Juli 2025Ein völlig neues Kapitel schlägt die Nürburgring Langstrecken-Serie am Samstag, 05. Juli, mit dem ersten "NLS Light"-Rennen auf. Dieses Rennen ist bewusst auf die vielen kleineren Rennteams und ihre Publikumslieblinge zugeschnitten. Die “großen” Fahrzeuge – GT3-Autos und 911 Cup-Porsche – bleiben bei diesem Rennen in der Garage. Und die Aufmerksamkeit gehört diesmal ganz den seriennahen Fahrzeugen. Die bewährte Charakteristik der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie bleibt dabei erhalten: vier Stunden packendes Racing auf den rund 25 Kilometern Nordschleife und Sprintstrecke. Zuschauer dürfen sich am Renntag auf die gewohnte Fannähe freuen. Wer nicht dabei sein kann: Natürlich gibt es auch wieder einen Livestream. Rad am Ring | 18. - 20. Juli 2025Vom 18. bis 20. Juli verwandelt sich der Nürburgring in ein Zweirad-Mekka: Bei Rad am Ring ist Muskelkraft statt Pferdestärke gefragt. Beim 24-Stunden-Rennen treten Rad-Enthuasiasten einen Tag und eine Nacht lang allein oder im Team in die Pedale und erzielen dabei erstaunliche Leistungen. Doch Rad am Ring bietet auch weniger Trainierten zahlreiche Möglichkeiten: Touristische Ausfahrten, auch mit E-Bikes, ermöglichen Fahrten ohne Zeitdruck. Mountainbiker kommen auf Offroad-Pisten auf ihre Kosten, und auch für Kinder gibt es spezielle Wettbewerbe. Wer nur zuschauen möchte, genießt entlang der Strecke und im Fahrerlager freien Eintritt. Ein Tipp für alle, die selbst mit dem Fahrrad über die Rennstrecke fahren möchten: Mehrmals im Jahr findet am Nürburgring der Rad- und Lauftreff auf der Grand-Prix-Strecke und der Nordschleife statt. Die Termine gibt es unter nuerburgring.de. GRIP - Das Motorevent | 06. Juli 2025Ein Fest für alle Petrolheads: Die GRIP-Community kommt an den Nürburgring. Das beliebte Motorevent am Sonntag, 06. Juli, verspricht auch dieses Jahr wieder ein umfassendes Programm rund um schnelle Autos und Motorsport-Leidenschaft. Fans können im Fahrerlager der Grand-Prix-Strecke Gleichgesinnte treffen, unzählige PS-Schätze bestaunen und sich an der Showbühne auf Interviews mit Prominenten der Szene sowie spannende Verlosungen und Autogrammstunden freuen. Adrenalin ist garantiert bei Drift-Shows, Jedermann-Dragraces und der Möglichkeit, selbst im GT-Renner an der Seite eines erfahrenen Piloten die Strecke zu erleben. Für die Kleinen Besucher gibt es einen Kinder-Bereich und eine Expo-Meile zeigt die neuesten Trends rund ums Auto. Deutsche Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts | 04. - 06. Juli 2025Hier sind alle liebend gerne auf 180: Die Deutschen Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts (DLMM) gastieren vom 04. bis 06. Juli am Nürburgring und verwandeln den ring°boulevard in ein Mekka für die gesamte Deutsche E-Dartszene. Als Europas größtes E-Darts-Turnier bringt die DLMM beeindruckende 530 Teams und rund 4.000 aktive Spieler in die Eifel – mit dabei sind ebenfalls alle nationalen Größen des Sports. Über 50 Stunden Darts-Sport an drei Tagen, 250 Löwen-Dart-Geräte und unzählige packende Duelle machen das Event zu einem wahren Highlight für alle Fans der fliegenden Pfeile – und das bei freiem Eintritt. Kölner Kurs | 26. - 27. Juli 2025Ein Fest für alle Liebhaber von historischen Motorrädern bietet der Kölner Kurs am 26. und 27. Juli. Die Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings wird zum Treffpunkt für Oldtimer-Freunde und präsentiert eine faszinierende Sammlung klassischer Rennmotorräder. Ein Event, das die Geschichte des Zweirad-Rennsports lebendig werden lässt – und das in familiärer Atmosphäre. Diverse Rennen stehen an. Zu den Höhepunkten gehören zweifelsohne die spektakulären Seitenwagen. Tickets kosten erschwingliche 10 Euro pro Tag und beinhalten den Zugang ins Fahrerlager und auf die Tribüne. Veranstaltungen Nürburgring - Juli 2025:  04. - 06. Juli: DLMM – Deutsche Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts 05. Juli: ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie Light 06. Juli: GRIP - Das Motorevent 11. - 13. Juli: Int. ADAC Truck-Grand-Prix 18. - 20. Juli: Rad am Ring 26. - 27. Juli: Kölner Kurs

Feuerwehren trainierten für den Ernstfall

26.06.2025

Blaulicht-Einsatz im Offroad-Park des Nürburgrings. Hier wurde intensiv für den Ernstfall geübt: Auf dem vielseitigen Gelände des Offroadpark Nürburgring trainierten Feuerwehrkräfte aus ganz Deutschland für den Einsatzfall im unwegsamen Terrain. Im Fokus standen dabei intensive Trainingstage: ein praxisorientierter Lehrgang der Schmitt GmbH Feuerwehrtechnik sowie eine umfassende Übungseinheit der freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau. Das Ziel: Die Einsatzkräfte sollten die Fähigkeiten ihrer Einsatzfahrzeuge abseits befestigter Straßen besser kennenlernen und so ihre Handlungssicherheit für den Ernstfall erhöhen. Im Vordergrund stand das Fahren auf anspruchsvollem Terrain – mit realitätsnahen Bedingungen wie Steigungen, tiefem Untergrund, Engstellen und Wasserpassagen. Der Offroadpark bot dafür die ideale Umgebung. „Naturereignisse führen immer öfter zu Einsätzen in unwegsamen Geländen, was vermehrt zur Beschaffung von geländegängigen Fahrzeugen bei den Feuerwehren geführt hat“, erklärt Guido Weiler, Sprecher der Feuerwehrtechnik Schmitt. „Um den Einsatzfahrten eine höchstmögliche Sicherheit zu geben, bieten wir in Zusammenarbeit mit dem Nürburgring Geländetrainings für Feuerwehreinsatzfahrer an.“ Marco Romes, stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde Adenau, ergänzt: Die Flut im Ahrtal hat gezeigt, wie wichtig der sichere Umgang mit geländegängigen Einsatzfahrzeugen für die Bewältigung von Extremsituationen ist – das Gelände des Nürburgring Offroadparks bietet dafür optimale Bedingungen.“ Die eingesetzten Fahrzeuge – vom klassischen Löschfahrzeug bis zum geländegängigen Spezialgerät – meisterten die vielseitigen Herausforderungen des Offroadparks eindrucksvoll. Die teilnehmenden Feuerwehren zeigten sich begeistert vom Lernerfolg, der praxisnahen Umsetzung und der Möglichkeit, im sicheren Umfeld an die Grenzen ihrer Technik zu gehen. Die Nürburgring Betreibergesellschaft sieht in dieser Nutzung des Offroadparks ein starkes Beispiel für den gesellschaftlichen Mehrwert des Geländes: „Jeder lobt, was Nürburgring-erprobt – das gilt nicht nur für Fahrzeuge der Automobilindustrie, sondern auch für Einsatzkräfte, die hier unter realitätsnahen Bedingungen trainieren können“, erklärt Nürburgring-Geschäftsführer Christian Stephani. „Wir freuen uns, dass der Nürburgring mit dem Offroadpark einen praktischen Nutzen für Organisationen bietet, die im Ernstfall Leben retten – und damit einen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit leistet.“ Vom vielseitigen Gelände sollen aber nicht nur Feuerwehren profitieren. Auch für Organisationen wie das Technische Hilfswerk (THW), die Bundeswehr oder das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sieht die Nürburgring Betreibergesellschaft beste Trainingsbedingungen. Dieses Geschäftsfeld soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Darüber hinaus steht der Offroadpark weiterhin Unternehmen und für B2B-Veranstaltungen zur Verfügung – insbesondere Herstellern von Offroad- und Nutzfahrzeugen, die das Gelände für Produkttests, Fahrzeugvorführungen oder Kundenevents nutzen möchten.

Xiaomi SU7 Ultra Prototype absolviert eine Rundenzeit von 6:22,091 Minuten auf der Nordschleife

26.06.2025

Am 01.04.2025 absolvierte der Xiaomi SU7 Ultra Prototype auf der Nordschleife in seinem zweiten Versuch eine Rundenzeit von 6:22,091 Minuten. Damit unterbot er seinen bisherigen Rekord um 24 Sekunden und sicherte sich den dritten Platz in der Gesamtwertung der Kategorie Prototypen/Vorserienmodelle. Alle Rekordfahrten und weitere Infos Onboard durch die Grüne HölleDie Rekordrunde des Xiaomi SU7 Ultra Prototype gibt es ab sofort auch auf dem Youtube-Kanal des Nürburgrings. Die Onboard-Aufnahme aus dem Cockpit des Fahrzeugs bietet die Möglichkeit, diese fantastische Runde noch einmal mitzuerleben. Information zu den offiziellen „Nürburgring Rekordfahrten“Generell gilt bei den Fahrten der Grundsatz: eine Strecke, eine ganze Runde, eine Zeit – nach einheitlichen Maßstäben. Neben einer Zeitnahme mit geeichter Messtechnik werden offizielle Rekordversuche sowie Versuche zur Erzielung einer Rundenzeit immer notariell begleitet. Neben der Überwachung der Zeitnahme erfolgt auch eine Abnahme des Fahrzeugs. Der TÜV Rheinland prüft auf Serienmäßigkeit und dokumentiert diese. Die exakte Streckenlänge sowie die Start- und Ziellinie sind genau festgelegt. Es wird eine volle Nordschleifen-Runde mit fliegendem Start gefahren und gemessen (20,8 Kilometer). Die Fahrzeugkategorien für Rekordfahrten und offizielle Rundenzeiten des Nürburgrings unterteilen sich nach verschiedenen Segmenten des Kraftfahrt-Bundesamtes sowie eigens definierten Sonderklassen.

Deutsche Historische Langstrecken-Meisterschaft ab 2026

25.06.2025

Die Motorsportsaison 2026 wirft bereits jetzt ihre Schatten voraus: Im Rahmen des ADAC RAVENOL 24h Nürburgring wurde mit der Deutschen Historischen Langstrecken-Meisterschaft ein neues Serien-Highlight vorgestellt. Die Saison umfasst vier Langstreckenrennen, die zu Topterminen auf der Gesamtstrecke des Nürburgrings ausgetragen werden. Die neue Meisterschaft bietet packende Rennaction, authentischen Motorsport und eine Hommage an die goldenen Zeiten des Langstreckensports – mitten im Herzen der Grünen Hölle. Serien-Promoter ist die KES Race & Events GmbH, die seit über 30 Jahren erfolgreich die Youngtimer Trophy organisiert. Stefan Eckhardt, Geschäftsführer der KES, ist sich sicher: „Die Historische Langstreckenmeisterschaft ist die ideale Abrundung des bestehenden Angebots.“ Vier Saisonrennen bei Top-VeranstaltungenDer ADAC Nordrhein e.V. und die DAMC 05 Veranstaltungs-GmbH stellen die Plattformen für die Debütsaison. Die ersten drei Veranstaltungen werden über eine Renndistanz von drei Stunden ausgetragen. Das große Finale bildet das ADAC 1000km Rennen. Das Rennen wird Teilnehmern und Fans mindestens sechs Stunden packenden Motorsport mit historischem Flair bieten. DHLM-Kalender 2026 17.04. – 19.04.2026 ADAC RAVENOL 24h Qualifiers 15.05. – 17.05.2026 ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 17.07. – 19.07.2026 ADAC Eifelrennen 18.09. – 20.09.2026 ADAC 1000 km Rennen Das Eifelrennen kehrt zurückWalter Hornung vom ADAC Nordrhein begrüßt das neue Format: „Wir freuen uns, mit diesem Konzept den historischen Motorsport weiter unterstützen und zu fördern und der neuen Serie im Rahmen unserer etablierten Veranstaltungen eine Plattform bieten zu können.“ Ein weiterer Höhepunkt der Saison 2026 wird die Rückkehr des ADAC Eifelrennens als eigene Veranstaltung auf dem Nürburgring sein. Henning Meyersrenken, Geschäftsführer der DAMC 05 Veranstaltungs-GmbH dazu: „Neben dem ADAC 1000km Rennen werden wir 2026 das traditionsreiche ADAC Eifelrennen –Eröffnungsrennen im Jahre 1927 – wieder aufleben lassen.“

Saubere Leistung: Fans verlassen Campingplätze nach den 24h im besten Zustand

23.06.2025

Über 280.000 Besucher, eine Woche Motorsport-Party, voll belegte Campingflächen rund um die Nordschleife – und dennoch ein beeindruckendes Bild nach dem Rennen: Die Fans hinterließen die Plätze so sauber, als wäre fast niemand dort gewesen. Kaum Müll, ordentlich zusammengepackte Ausrüstung, aufgeräumte Parzellen – was die Besucher des ADAC RAVENOL 24h Nürburgring in diesem Jahr nach dem Rennen wieder geleistet haben, verdient große Anerkennung. Die Verantwortung, mit der viele ihre Fläche nach Tagen voller Feierstimmung verlassen haben, war deutlich spürbar.   Reibungsloser Ablauf – saubere FlächenMöglich wurde das auch durch die gute Infrastruktur und das abgestimmte Zusammenspiel mit dem Nürburgring-Team und seinen Partnern, die ebenfalls bereits kurz nach Rennende mit den Reinigungsarbeiten begonnen hatten. Die Abfallentsorgung erfolgte zügig und strukturiert. Dank des umsichtigen Umgangs der Fans mit ihrem Umfeld verliefen die Aufräumarbeiten in vielen Bereichen schnell und effizient. Bereits am Tag nach dem Rennen war auf weiten Teilen der Campingflächen kaum noch zu erkennen, dass dort über Tage hinweg hunderttausende Menschen gefeiert, gewohnt und gelebt hatten.   Der Nürburgring beim 24h-Rennen. Eine Organisation mit beeindruckender Leistungsfähigkeit – in Zahlen:•    150 festangestellte Mitarbeiter sorgten für einen reibungslosen Ablauf im Hintergrund – von Technik über Streckenbetrieb bis zur Logistik.•    750 zusätzliche Kräfte – davon 450 Aushilfen und 300 Sicherheitsmitarbeitende – unterstützten während der Veranstaltung an Torkontrollen, Parkplätzen und Kassenbereichen.•    1,5 Millionen Quadratmeter Campingfläche standen rund um die Nordschleife zur Verfügung.•    690 mobile Toiletten, 170 Duschplätze und 160 gespülte Toilettenanlagen sicherten die sanitäre Versorgung der Besucher.•    60.000 Stellplätze für Fahrzeuge wurden eingerichtet und betreut.•    Im Vorfeld wurden 10.000 Arbeitsstunden von rund 60 Personen geleistet, um alles vorzubereiten – vom Zaunbau bis zur Versorgungslogistik.•    20 Kilometer Bauzäune, davon 7.000 Meter speziell zum Schutz von Naturschutzflächen, wurden installiert.•    120 Wasserbehälter mit bis zu 10.000 Litern Volumen sorgten für die Wasserversorgung.•    80 Flutlichtmasten ermöglichten Sicherheit auch in den Nachtstunden.•    Bereits vor dem Event wurden insgesamt 9 Kilometer Curbs neu gestrichen. Ein starkes Zeichen der Fan-KulturDer Zustand der Plätze nach dem Wochenende spricht für eine verantwortungsbewusste, mitdenkende Fan-Kultur. Die sauberen Flächen und der respektvolle Umgang mit der Natur und den Einrichtungen des Nürburgrings haben ein deutliches Zeichen gesetzt – für gelebte Gemeinschaft und Rücksichtnahme bei Großveranstaltungen im Motorsport.      

Rowe-BMW gewinnt hitzigen Eifelkrimi

22.06.2025

Was für ein Krimi: Rowe-BMW hat die 53. Auflage der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring gewonnen und sich in einem epischen Zweikampf gegen den Manthey-„Grello“ durchgesetzt. Der Brasilianer Augusto Farfus, Jesse Krohn aus Finnland, der Schweizer Raffaele Marciello und Kelvin van der Linde aus Südafrika hatten nach 141 Runden 1:17,810 Minuten Vorsprung auf den Porsche #911 mit dem Franzosen Kevin Estre, Ayhancan Güven aus der Türkei und dem Österreicher Thomas Preining. Die „Grello“-Crew war zwar als Erster durchs Ziel gefahren, bekam aber noch eine Zeitstrafe von 1:40 Minuten aufgerechnet. Manthey hatte gegen die Strafe Protest eingelegt, der aber kurz vor Rennende von den Sportkommissaren abgewiesen wurde. Dritter Erfolg für Kelvin van der LindeFür Rowe Racing ist der Triumph der zweite Gesamtsieg beim „Eifel-Marathon“ nach 2020, für Rekordgewinner BMW der 21. Erfolg. Kelvin van der Linde, der zwei Tage nach seinem 29. Geburtstag der Schlussfahrer war und sich ein heißes Duell mit Pole-Mann Kevin Estre lieferte, machte sich mit seinem dritten Sieg nach 2017 und 2022 selbst das perfekte Geschenk. Augusto Farfus siegte zum zweiten Mal nach 2010. Raffaele Marciello und Jesse Krohn siegten zum ersten Mal. Platz drei ging am Ende an den #54 Dinamic-Porsche mit Bastian Buus (Dänemark), Matteo Cairoli (Italien), Loek Hartog (Niederlande) und Joel Sturm. Rowe-Teamchef Hans-Peter Naundorf sagte: „Am Donnerstag hat es für uns noch ganz anders ausgeschaut. Wir hatten da ganz andere Gedanken. Aber natürlich hat man immer vor zu gewinnen. Heute hat nicht das schnellste Auto gewonnen, sondern die Mannschaft, die die wenigsten Fehler gemacht hat. Das waren wir und darauf sind wir stolz.“ Frühzeitige Konzentration auf einen Zweikampf zwischen Porsche und BMWWährend der „Grello“ sich nach dem Start von der Pole-Position direkt vom Feld absetzte und gefühlt das gesamte Rennen an der Spitze bestritt, hatte sich der Rowe-BMW erst vorarbeiten müssen. Doch Farfus machte als Startfahrer gleich in der ersten Runde sieben Plätze gut, Kelvin van der Linde fuhr in den ersten zwei Runden nach dem Neustart noch einmal sechs Positionen nach vorne. Nachdem am Abend der zwischenzeitlich zweitplatzierte #33 Falken-Porsche nach einem unverschuldeten Unfall unglücklich ausgeschieden war, der #1 Scherer-Audi als Titelverteidiger sich frühzeitig verabschiedet hatte und beide Getspeed-Mercedes-AMG mit technischen Problemen ausgeschieden waren, lief frühzeitig alles auf den Zweikampf zwischen dem „Grello“ und dem BMW hinaus. Schlussakt mit Kevin Estre und Kelvin van der LindeNach 100 Runden liefen beide Fahrzeuge in einer Code-60-Phase auf einen Dörr-Aston Martin auf. Kevin Estre im Porsche berührte diesen beim Überrunden, der Aston Martin drehte sich in die Leitplanke, wurde zurück auf die Strecke katapultiert und überschlug sich. Raffaele Marciello im Rowe-BMW konnte gerade noch ausweichen. Für diese Aktion verhängte die Rennleitung eine Zeitstrafe von 1:40 Minuten gegen den „Grello“, gegen die Manthey allerdings Protest einlegte. Auf der Strecke nutzte Augusto Farfus in Runde 114 eine unglückliche Code-60-Phase des „Grello“, saugte sich danach auf der Döttinger Höhe an und übernahm erstmals im Rennen an die Spitze. Sieben Runden später holte sich der Manthey-Porsche Platz eins beim nächsten Boxenstopp zurück und läutete ein spannendes Schlussduell zwischen Kevin Estre und Kelvin van der Linde ein. Stromausfall statt Nebel – trotzdem RennunterbrechungAm Samstagnachmittag hatte es zum insgesamt zehnten Mal in der Geschichte der 24h Nürburgring eine Rennunterbrechung gegeben – und untypisch für die Eifel waren diesmal nicht Regen oder Nebel die Auslöser, sondern ein großer Stromausfall. Eine defekte Kälteanlage, zuständig für die Steuerung und Kühlung der Klimageräte in weiten Teilen des Boxengebäudes, überhitzte, weil bei den sommerlichen Temperaturen außergewöhnlich viel Kühlleistung abgerufen wurde. Nachdem das Problem behoben war, wurde das Rennen nach rund 2:15 Stunden Pause um 19:45 Uhr wieder freigegeben. Hochsommer in der Eifel bringt Mensch und Material an die GrenzenZum ersten Mal seit 2001 blieb es in der Eifel in der ganzen Veranstaltungswoche trocken. Temperaturen bis 30 Grad lockten so viele Zuschauer wie nie zuvor an, brachten auf der Strecke und daneben aber auch Mensch und Material an die Grenzen. Es kam zu vielen, teilweise auch schweren Kollisionen, bei denen aber alle beteiligten Fahrer weitgehend unverletzt blieben.

Thomas Preining im „Grello“ prägt die erste Stunde

21.06.2025

Thomas Preining im Fanliebling „Grello“ hat von der Pole-Position aus die Anfangsphase der 53. Auflage der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring dominiert. Der ehemalige DTM-Champion aus Österreich behauptete nach der stimmungsvollen Einführungsrunde von der Startfreigabe souverän Platz eins, den am Freitag Teamkollege Kevin Estre aus Frankreich im Top-Qualifying herausgefahren hatte. Schon bis zur ersten Einfahrt auf die Nordschleife setzte er sich ein wenig ab und vergrößerte danach kontinuierlich seinen Vorsprung um rund drei Sekunden pro Runde. Auch nachdem ihn in einer Code-60-Phase ein zu überrundendes Fahrzeug ein wenig aufgehalten hatte, zog er schnell wieder davon, bis er nach sieben Runden knapp vor Ende der ersten Rennstunde den „Grello“ an Estre übergab. „Riesen Dank an das Team, dass ich den Start fahren durfte. Normalerweise ist das ja Kevins Aufgabe. Es war ein tolles Gefühl. Wir haben das Auto Step by Step an die heißen Bedingungen adaptiert, die wir hier so eigentlich nicht kennen.“ Augusto Farfus von Startplatz 17 vor auf Rang neunHinter Preining verbesserte sich Maro Engel im #14 Getspeed-Mercedes-AMG vom dritten auf den zweiten Platz, indem er sich schon vor der ersten Kurve am #45 Rinaldi-Ferrari mit David Perel aus Südafrika am Steuer vorbeischob. Den größten Sprung nach vorne machte in der Anfangsphase der Brasilianer Augusto Farfus. Im #98 Rowe-BMW schob er sich bereits bis zur ersten Nordschleifen-Einfahrt von Startplatz 17 auf Rang zehn nach vorne und machte im weiteren Verlauf einen weiteren Platze gut, bevor er wie einige andere Fahrzeuge bereits nach der fünften Runde einen vorgezogenen ersten Boxenstopp einlegte. Weitere Teams steuerten nach der sechsten Runde erstmals ihre Boxen zum Reifenwechsel und Nachtanken an. Riesiger Fan-Andrang am NürburgringBei herrlichem Sommerwetter waren die Zuschauerbereiche an der Nordschleife und die Tribünen rund um die Grand-Prix-Strecke bis an die Kapazitätsgrenzen gefüllt und die Fans bester Stimmung. Die Startaufstellung, in deren Rahmen Kevin Estre die Glickenhaus-Trophy für die Pole-Position erhalten hatte, war bestens besucht. Wer sich nicht auf den Weg in die Eifel gemacht hat, kann das Geschehen auf der Strecke zu Hause bei Free-TV-Partner NITRO sowie in den offiziellen Livestreams bei YouTube und auf der offiziellen Veranstaltungshomepage verfolgen.