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04 September, Montag

5. GLP Lauf „Rhein-Ruhr“ - Ein starkes Breitensport Erlebnis

Dichter Nebel waberte noch in den Eifeltälern im Umfeld des Nürburgrings, als Fahrtleiter Jürgen Seidel die Teilnehmer der fünften RCN GLP der Saison 2023 am frühen Samstagmorgen zur obligatorischen Fahrerbesprechung rief. Natürlich erläuterte er dabei nicht nur die GLP Fahrtaufgaben, sondern ging auch auf die besonderen Wetterbedingungen ein. Denn nach den Regenfällen der Nacht, war die...
5. GLP Lauf „Rhein-Ruhr“ - Ein starkes Breitensport Erlebnis

04.09.2023

Dichter Nebel waberte noch in den Eifeltälern im Umfeld des Nürburgrings, als Fahrtleiter Jürgen Seidel die Teilnehmer der fünften RCN GLP der Saison 2023 am frühen Samstagmorgen zur obligatorischen Fahrerbesprechung rief. Natürlich erläuterte er dabei nicht nur die GLP Fahrtaufgaben, sondern ging auch auf die besonderen Wetterbedingungen ein. Denn nach den Regenfällen der Nacht, war die Fahrbahn der Nürburgring Nordschleife noch feucht und damit für die 115 gemeldeten GLP Teilnehmer unberechenbar. Pünktlich zum Start der RCN GLP Rhein-Ruhr des AC Oberhausen im ADAC aber hatte sich der Nebel aufgelöst und Jürgen Seidel konnte die Teams auf die legendäre Rennstrecke schicken.  Für Jutta Steinbrück-Weiß und Dirk Weiß aus Usingen (Audi S6 plus) sowie für die Rookies Peter Schlingmann und Jan Tax (Celle) im VW Golf I begann der GLP Lauf mit einem Paukenschlag. Trotz der noch nicht optimalen Streckenbedingungen pilotierten beide Teams ihre Fahrzeuge so geschickt über die Nordschleife, dass die Zeitnahme am Ende ihrer ersten Bestätigung jeweils eine Null-Fehler-Runde verzeichnen konnte. Ihnen folgten zu diesem frühen Zeitpunkt auf P2 Juan Alberto Bermejo Munoz und Susanne Denecke (Gifhorn) im Lancia 831 ABO mit 0,2 Fehlerpunkten. Mit zunehmender Dauer der Veranstaltung trocknete die Strecke ab. Zuerst die Ideallinie, dann auch die feuchten Stellen im Schatten der Bäume. Zur Tankrunde, der Halbzeit einer jeden GLP, ergab sich dann das folgende Bild. Auf P5 wurden Marcus und Kurt Bernards mit 2,6 Punkten geführt. Das für den MSC Langenfeld im ADAC startende Vater/Sohn Team bewegte den Peugeot 196 unspektakulär, aber sehr zuverlässig und sicher durch die Eifel. Auf dem vierten Platz lag zu diesem Zeitpunkt mit 2,3 Punkten schon das bestplatzierte Rookie-Team, Sebastian Anding und Nadine Philipp (Blaufelden) mit ihrem Honda Accord. Der rote Mini JCW mit Winfried und Karin Schlüter (Horstmar) wurde mit 1,8 Fehlerpunkten auf dem dritten Platz gewertet, nur knapp hinter Falk und Monika Mellentin (Mönchengladbach) die im BMW 318 ti mit 1,6 Punkten auf P2 lagen. An der Spitze aber mit nur 0,9 Punkten aus drei Bestätigungsrunden das erfolgsverwöhnte Vater/Sohn-Team Oliver und Udo von Fragstein (Leichlingen/Leverkusen) mit dem schwarzen Ford Puma. In der zweiten Hälfte der GLP Rhein-Ruhr sollte sich in den Platzierungen noch einiges verändern. Es fiel jedoch auf, dass verschiedene Teams mit den nun doch angenehmeren Begleitumständen ihre Performance besser umsetzen konnten. Stefan Jacobs (Aachen) und Justin Schumacher (Hennef) zum Beispiel, die in dieser Saison schon dreimal die Rookie-Wertung für sich entscheiden konnten, sammelten in der ersten Hälfte des fünften Laufes satte 10,4 Fehlerpunkte ein. Selbst das Null-Fehler-Ergebnis in der letzten Bestätigungsrunde konnte ihre Platzierung nicht in den gewohnten vorderen Bereich verschieben. 13,7 Punkte (3,4/2,2/4,8/0,5/2,8/0,0) reichten für den sechsten Platz in der Rookiewertung und den zwanzigsten Platz in der Tageswertung. Ähnlich verlief es für Patrick Gierlich (Rheinbach) und Ralf Schreiber (Schleiden). 11,1 Punkte in den ersten beiden Bestätigungsrunden und dann Top-Runden am laufenden Band. Im Ziel wurde das Nissan-Sunny-Team mit 3,6 Punkten (5,1/6,0/0,5/1,2/0,5/0,3) auf P19 gewertet. Ein weiteres Beispiel sind die für den MSC Wahlscheid startenden René und Tina Göbbels (Eschweiler). Mit ihrem VW Golf 2 sammelten sie in der ersten Bestätigungsrunde mehr Punkte ein, als in der dritten, vierten, fünften und sechsten zusammen. In der Addition kamen am Ende 8,8 Punkte (3,4/2,1/0,9/0,9/0,4/1,1) zusammen, die den elften Platz ergaben. Den zehnten Platz sicherten sich mit 8,4 Punkten (3,3/2,0/0,4/0,5/0,9/1,3) Micheal Dedekind und Sandra Meier (beide Landshut) im immer wieder herrlich anzuschauenden BMW E46 M3. Die Neuntplatzierten schafften als einzige in den Top-10 eine Nullrunde. Im Ziel hatten Jörg Wenzel (Langenfeld) und Uwe Knipp (Essen) im Subaru Imprezza 7,7 Punkte (3,4/0,6/0,3/2,8/0,0/0,6) auf dem Kerbholz. Steven und Jennifer Ostrowski aus Essen sind immer für einen der vorderen Plätze gut. Diesmal belegten sie im bärenstarken AMG Mercedes A45 mit 7,5 Punkten (1,3/1,1/2,0/0,3/1,6/1,2) den achten Platz. Eines der wenigen Teams, die in der ersten GLP Hälfte besser abschnitten als in der zweiten, waren Winfried und Karin Schlüter. Mit ihrem roten Mini JCW (Startnummer 4) erreichten sie diesmal mit 7,1 Punkten (0,8/0,7/0,3/2,0/3,0/0,3) P7. Mit 5,9 Zählern (0,3/2,3/0,9/0,6/0,3/1,5) platzierte sich das zweitbeste Rookie-Team, Gregor Starck und Kalin Rashey (beide Kaiserslautern) in Suzuki Swift, auf dem guten sechsten Platz. Zwischen zwei Newcomern, landete das GLP-Urgestein Andrea und Rolf Derscheid (Much) im Opel Corsa A. Dem für den MSC Wahlscheid im ADAC startende Ehepaar reichten 5,4 Punkte (1,4/0,6/1,3/0,9/0,8/0,4) für P5.Sebastian Anding und Nadine Philipp konnten ihre gute Platzierung aus der ersten GLP Hälfte verteidigen. 5,1 Punkte (1,2/0,9/0,2/1,8/0,4/0,6) nach der Zieldurchfahrt bedeuteten nicht nur den vierten Platz für die beiden Blaufeldener sondern auch noch zusätzlich den Sieg in der Rookiewertung. Und die ersten drei Podiumsplätze? Wer den dritten Platz von Paul Gorolll (Waltenhofen) und Christoph Schlangenhaufen (Grenchen) vorhergesagt hätte, der hätte sicherlich über hellseherische Fähigkeiten verfügt. So aber waren die beiden Fiesta Fahrer mit 5,0 Fehlerpunkten (0,6/0,4/2,4/1,0/0,1/0,5) die große Überraschung beim 5. GLP Lauf der Saison. Etwas weniger überraschend dagegen P2 von Falk und Monika Mellentin aus Mönchengladbach. Nach einem zehnten, einem achten und zwei dritten Plätzen in dieser Saison zeigte das für den DAMC 05 im ADAC startende Paar mit 4,2 Punkten (0,3/0,2/1,1/0,7/0,8/1,1) erneut seine Qualitäten.  Besser waren nur noch Oliver und Udo von Fragstein. Souverän und mit einer enormen „Gleichmäßigkeit“ umrundeten sie die Nürburg. Ihre Bestätigungsrunden zeigten keine größeren Ausreißer, die Abweichungen von der Setzzeit lagen lediglich zwischen 0,02 und 0,05 Sekunden. Mit nur 2,3 Fehlerpunkten (0,3/0,2/0,4/0,5/0,5/0,4) im Ziel sicherte sich das erfolgreiche Vater/Sohn-Team wieder einmal verdient den Tagessieg. In der Mannschaftswertung siegten diesmal die „Ü30er“ (von Fragstein / von Fragstein, Ostrowski /Ostrowski, Bernards / Bernards, Will / Anhuth sowie Geibert / Fasel) mit 28,16 Punkten vor dem „Team Null Runde“ (Schlüter / Schlüter, Dedekind / Meier und Ezaru / Ezaru) mit 27,11 Punkten. Dritter wurde das Team des MSC Wahlscheid im ADAC (Derscheid / Derscheid, Göbbels / Göbbels, Vosen / Vosen, Scholl / Scholl sowie Dahlhäuser / Dahlhäuser) mit 26,32 Punkten.     Aktuelle Infos: www.rcn-glp.deNächste GLP Termine:08.10.2023  6. Lauf „Erftquellenpreis“ (Nordschleife m. Kurzanbindung)27.10.2023  7. Lauf „Klingentrophy“ (GP Strecke)

RCN GLP Gleichmäßigkeitsprüfung Nürburgring: Eine Null-Runde allein reicht nicht zum Sieg

30.07.2023

Eine Null-Runde bei einer Gleichmäßigkeitsprüfung ist immer etwas Besonderes für das jeweilige Team, vielleicht vergleichbar mit einem „Strike“ beim Bowling oder einem „Triple 20“ beim Dart. Immerhin müssen die Fahrer bei einer GLP die Rundenzeit der Setzrunde auf die hundertstel Sekunde genau bestätigen, um eine sogenannte Null-Runde, also eine fehlerfreie Runde, von der Zeitnahme gutgeschrieben zu bekommen. Bei einer Rundenlänge von 20,379 km auf der Nürburgring Nordschleife ist ein „Nuller“ daher eine starke Leistung, die aber alleine auch nicht zum Sieg reicht.     Bei der Fahrerbesprechung der GLP „Rhein-Sieg“ am Samstagmorgen erläuterte Fahrtleiter Jürgen Seidel erneut intensiv die Aufgabenstellung, weil einige Teams sich bei der letzten Veranstaltung nicht an die Regeln gehalten hatten und daher aus der Wertung genommen werden mussten. Dann folgte der obligatorische Austausch mit dem Leiter der Streckensicherung Franz Mönch, der die Eifelrennstrecke zuvor abgefahren hatte: An einigen Stellen sei die Strecke noch „klitschnass“, aber es würde abtrocknen. Pünktlich und gut gebrieft schickte der Fahrtleiter danach die 102 GLP Teams in die Grüne Hölle. Schon in der ersten Bestätigungsrunde setzten Karin und Winfried Schlüter gleich ihre Marke. Mit einer Null-Runde übernahm das Paar aus Horstmar im roten Mini JCW die Führung in der Rundentabelle. Ihnen folgten auf P2 die Rookies (!) Stefan Jacobs (Aachen) und Justin Schumacher (Hennef) im Ford Puma mit 0,3 Punkten. Den dritten Platz teilten sich zu diesem Zeitpunkt Oliver und Udo von Fragstein (Leichlingen/Leverkusen) ebenfalls mit einem Ford Puma sowie Jutta Steinbrück-Weiß und Dirk Weiß (Usingen) im Audi S6 plus mit jeweils 0,4 Zählern. Dann konterten Oliver und Udo von Fragstein. Sie beendeten die zweite Bestätigungsrund mit null Fehlern und übernahmen mit kumulierten 0,4 Punkten nun die Führung. Mit 0,1 Fehlernpunkten im zweiten Umlauf schoben sich die Sieger der letzten GLP, Harald und Harald (Senior) Ezaru aus Pforzheim, nach 0,7 Punkten in der ersten Bestätigungsrunde, nun auf P2, während Karin und Winfried Schlüter mit 1,0 Fehlerpunkten auf den dritten Platz abrutschten. In der Tankpause bestätigten die Fahrer die Prognose von Franz Mönch: Anfangs war es noch nass und glitschig, nun aber sei die Nordschleife gut befahrbar. Zu diesem Zeitpunkt, also zur Halbzeit, führten Oliver und Udo von Fragstein (0,6 Punkte) die Zeitentabelle vor Ezaru/Ezaru (1,5 Punkte) und Schlüter/Schlüter (1,7) an.  Mit den sich bessernden Fahrbahnverhältnissen verbesserte sich auch die Stimmung vieler GLP Teams. Im Ziel lagen Sandra Meier und Michael Dedekind (Landshut) im prächtig anzuschauenden BMW E46 M3 mit 9,6 Punkten (1,9/2,1/0,1/1,5/0,7/3,3) auf dem zehnten Platz. Ihr gutes Ergebnis aus der ersten Wertungsrunde konnten Jutta Steinbrück-Weiß und Dirk Weiß nicht wiederholen. 9,2 Punkte (0,4/1,3/2,9/1,3/1,4/1,9) reichten am Ende für den neunten Platz.   Bei Karin und Winfried Schlüter sowie bei den für den MSC Wahlscheid im ADAC startenden Andrea und Rolf Derscheid (Much) im Opel Corsa verhinderte jeweils nur eine Runde mit über vier Fehlerpunkten ein besseres Ergebnis. Derscheid/Derscheid erreichte mit 8,5 Punkten (0,5/4,2/0,8/0,5/0,5/2,0) den achten Platz Schlüter/Schlüter sicherten sich P7 mit 8,0 (0,0/1,0/0,7/4,9/0,7/0,7) Punkten. Auf den beiden folgenden Rängen platzierten sich Rookie-Teams. Mit guten 7,7 Punkten (1,9/0,7/0,6/2,0/0,7/1,8) schafften Jessica Suitter und Sebastian Gödderz aus Winkelhaid (südöstlich von Nürnberg) im Renault Twingo den sechsten Platz. Mit 6,5 Punkten (0,3/1,3/1,0/2,7/0,9/0,3) lieferten Stefan Jacobs und Justin Schumacher ein starkes Ergebnis ab, was locker für P5 reichte. Auf dem vierten Platz dann wieder ein Team des MSC Wahlscheid im ADAC. Die Konkurrenz weiß, dass mit Tina und René Göbbels (Eschweiler) im weißen Golf immer zu rechnen ist. Mit nur 5,5 Fehlerpunkten (0,8/1,4/1,0/0,8/0,1/1,4) zeigten sie erneut ihre Qualitäten. Für Monika und Falk Mellentin (Mönchengladbach) scheint sich der Wechsel auf den BMW 318 ti compact gelohnt zu haben. Mit 4,8 Punkten (0,8/1,9/0,2/0,5/1,2/0,2) fuhren sie den dritten Platz für den DAMC 05 im ADAC ein. Und ganz vorne? Bei der letzten GLP siegte die Startnummer 2 und die „1“ wurde Zweiter. Diesmal war es umgekehrt. Vater und Sohn Ezaru lieferten mit 2,6 Punkten (0,7/0,1/0,7/0,7/0,2/0,2) ein starkes Ergebnis ab, aber Vater und Sohn von Fragstein hatten am Ende, nicht zuletzt wegen der Null-Runde, die Nase vorn und fuhren mit 2,0 Punkten (0,4/0,0/0,2/0,5/0,3/0,6) bereits den dritten Tagessieg dieser Saison ein.   Übrigens, auch die folgenden Teams schafften eine der begehrten Null-Runden. In ihrer dritten Bestätigungsrunde gelang es Jörg Wenzel (Langenfeld) und Uwe Knipp (Essen) die Zeit aus ersten Setzrunde auf die hundertstel Sekunde zu bestätigen. Da die beiden Audi A3 Fahrer aber die erste Wertungsrunde ein wenig versemmelten, reichten 106,1 Punkte (94,7/1,7/0,0/3,3/2,4/4,0) am Ende nur für Platz 65. Auch Wolfgang Großelanghorst (Gütersloh) und Josef Bollweg (Dissen) hatten in der ersten Bestätigungsrunde kleinere Probleme. Ihnen gelang das Kunststück „Nullrunde“ erst in der letzten Bestätigungsrunde. Mit 56,2 Punkten in der Addition (42,4/8,5/1,7/1,0/2,6/0,0) landeten die für den MSC Gütersloh im ADAC startenden Peugeot 207 Fahrer auf Platz 53. Für die SFG Schönau im ADAC fuhren Karl-Alois Kaster und Markus Hansen (beide Nettersheim) im Fiat Bravo ein gutes Ergebnis ein. Die fehlerfreie zweite Wertungsrunde war Grundlage für den 19. Platz mit 19,4 Punkten (4,7/0,0/5,4/5,01,5/2,8). Was ist denn derzeit mit den Rookies los? Die vier besten Teams der Sonderwertung platzierten sich auch in den Top-20 der Gesamtwertung. Starke Leistung! Erneut ging der Rookie-Sieg, diesmal mit 6,5 Punkten (0,3/1,3/1,0/2,7/0,9/0,3), an Stefan Jacobs und Justin Schumacher. In der Tagesgesamtwertung belegten sie den ausgezeichneten 5. Platz. P2 in der Rookie-Wertung (P6 im Gesamt) sicherten sich Jessica Suitter und Sebastian Gödderz mit 7,7 Punkten vor Nadine Philipp und Sebastian Anding aus Blaufelden mit 10,6 Punkten (P11 im Gesamt).  Das „Team Null Runde“ (Ezaru / Ezaru, Schlüter / Schlüter, Dedekind / Meier und Großelanghorst / Bollweg) gewann die Mannschaftswertung mit 28,12 Punkten vor dem Team des MSC Wahlscheid (Göbbels / Göbbels, Derscheid / Derscheid, Scholl / Scholl, Dahlhäuser / Steimel und Knöppel / Wildschütz) mit 27,23 Punkten. Im Großen und Ganzen zeigte sich Fahrtleiter Jürgen Seidel nach der GLP zufrieden, gab es doch trotz des Wetters keine größeren Unfälle, sondern nur leichte Ausrutscher ohne Personenschäden zu verzeichnen. 

RCN GLP Gleichmäßigkeitsprüfung Nürburgring 3. GLP Lauf Venntrophy

24.06.2023

In Artikel 17 der Ausschreibung für RCN Gleichmäßigkeitsprüfungen heißt es: „Bei Punktegleichheit entscheidet die geringere Strafpunktzahl in der ersten Bestätigungsrunde, in der zweiten Bestätigungsrunde usw.“ Diese Regelung musste Fahrtleiter Jürgen Seidel bei der Venntrophy des MC Roetgen gleich mehrfach anwenden. Dreimal verzeichnete die Zeitnahme nach dem Zieleinlauf für jeweils zwei Teams innerhalb der Top 10 die gleiche Punktzahl.  Schon bei der Fahrerbesprechung am frühen Samstagmorgen zeichnete es sich ab, dass es eine heiße Veranstaltung auf der Nürburgring Nordschleife geben wird. Ein absolut wolkenloser Himmel über der Eifelrennstrecke und Temperaturvorhersagen von um die 30 Grad trieben dem ein oder anderen Teilnehmer schon vor dem Start die Schweißperlen auf die Stirn. Pünktlich gegen 08:00 Uhr schickte der Fahrtleiter das buntgemischte Feld der 119 Fahrzeuge, vom Youngtimer bis hin zum Tesla, auf die Strecke.  Eine erste große Überraschung gab es schon nach der ersten Bestätigungsrunde: Mit 0,1 Fehlerpunkten führten die Rookies Stefan Jacobs (Aachen) und Justin Schumacher (Hennef) im Ford Puma die Zeitentabelle an. Auf P2 folgte die Startnummer 2, Vater und Sohn Harald Ezaru (Pforzheim) im BMW 330 ci mit 0,2 Punkten vor Dominik Geibert (Enspel) und Thorsten Fasel (Kaden) im BMW 318is mit 0,3 Zählern. Zur Tankpause hatten sich Ezaru / Ezaru mit insgesamt 0,8 Punkten auf den ersten Platz vorgearbeitet. Ihnen folgten mit Oliver und Udo von Fragstein (Leichlingen/Leverkusen) ein weiteres Vater-und-Sohn-Team mit 1,0 Punkten und, mit nunmehr 1,1 Punkten, die Rookies Stefan Jacobs und Justin Schumacher. Mit der Dauer der Veranstaltung stiegen die Temperaturen in den Fahrzeugen, was bei verschiedenen Teilnehmern zu vermeidbaren Fehlern führte. Trotzdem erreichten 101 von 119 gestarteten Fahrzeugen das Ziel. Darunter auch Monika und Falk Mellentin (Mönchengladbach), die erstmals mit dem neuen blau-orangen BMW 318 ti compact starteten. Nach einem achten und einem dritten Platz in den ersten beiden Läufen der Saison belegten die Beiden, die für den DAMC 05 an den Start gehen, diesmal mit 6,8 Punkten (0,9/0,7/0,3/2,3/1,4/1,2) den zehnten Platz. P9 ging mit 6,7 Punkten (1,0/1,0/0,4/1,8/1,9/0,6) an Karin und Winfried Schlüter im roten Mini JCW. Knapp davor, mit 6,6 Punkten, platzierten sich Dominik Geibert und Thorsten Fasel für den AC Mayen im ADAC auf dem achten Platz. Die Plätze sieben und sechs sicherten sich die beiden besten Rookie-Teams – punktgleich mit 6,3 Fehlerpunkten! Da aber Nadine Philipp und Sebastian Anding (Honda Accord) die erste Runde mit 1,3 Fehlerpunkten beendeten, mussten sie sich mit dem siebten Platz (1,3/2,4/0,3/0,2/1,1/1,0) zufriedengeben. Nach zweimal P23 in den ersten beiden GLP Läufen ist dies ein starkes Ergebnis für die beiden Blaufeldener. Den sechsten Platz sicherten sich aufgrund des besseren Ergebnisses in der ersten Bestätigungsrunde (0,1/0,9/0,1/0,5/2,8/1,8), Stefan Jacobs und Justin Schumacher. Ihr bisher bestes Saisonergebnis erreichten Konstantin Krasnoperov (München) und Axel Theiling (Karlsfeld) im BMW 325i. Nach einem neunten und einem 22. Platz reichten diesmal 6,1 Punkte (1,2/0,2/2,3/1,4/0,3/0,7) für P5. Punktgleichheit auch auf P4 und P3, wobei der vierte Platz (1,3/1,2/1,0/0,4/0,4//0,7) von Jennifer und Steven Ostrowski (Essen) belegt wurde. Trotz der guten Ergebnisse mit dem bärenstarken AMG Mercedes A45 in den ersten beiden Saisonläufen (Vierter und fünfter Platz) ist Steven Ostrowski noch nicht ganz zufrieden: „Jenny hat fantastisch die Zeiten gestoppt. Aber das Auto und ich sind noch nicht eins. Das kriegen wir aber noch hin.“ Steigende Tendenz auch bei Gorden Völksen (Barsinghausen) und Mario Bremer (Wiesbaden). Nach einem fünfzehnten und einem siebten Platz beendeten die beiden für den ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt startenden Golf Piloten die aktuelle GLP mit 5,0 Punkten (1,0/0,2/0,6/0,2/0,6/2,4) auf dem dritten Platz.  Der zweite Platz, punktgleich mit den Tagessiegern, ging an die Gewinner der ersten beiden GLP Läufe, Oliver und Udo von Fragstein im Ford Puma. Nur 1,7 Fehlerpunkte (0,4/0,1/0,5/0,3/0,1/0,3) waren ein Spitzenergebnis für die von Fragsteins. Da aber bei Punktegleichheit der Artikel 17 des GLP Reglements angewendet wird, ging der Sieg an Harald Ezaru und seinen Vater Harald Ezaru sen. (0,2/0,1/0,5/0,1/0,5/0,3).  In der Rookiewertung siegten wie beim letzten Lauf Stefan Jacobs (Aachen) und Justin Schumacher (Hennef) im Ford Puma vor Nadine Philipp und Sebastian Anding aus Blaufelden im Honda Accord. Sowohl das Puma Team (10,8 Punkte im letzten Lauf) als auch die Honda Fahrer (15,5 Punkte) konnten ihr Ergebnis mit diesmal 6,3 Zählern erheblich verbessern. In der RCN Green Challenge sicherten sich erneut Thomas Overbeck (Tönisvorst) und Uwe Reichle (Recke) im Renault Zoe, diesmal mit 26,3 Punkten (9,5/11,9/4,9) vor Bastian Reitmeyer (Fuldatal) und Erik Schilb (Reichenburg/Schweiz) im Tesla mit 268,3 Punkten (18,5/248,6/1,2). Das „Ü30er“ Team (von Fragstein / von Fragstein, Ostrowski / Ostrowski, Geibert / Fasel, Bernards / Bernards und Wenzel / Knipp) war mit 28,81 Punkten in der Mannschaftswertung erfolgreich. Auf Platz zwei folgte das „Team Null Runde“ (Ezaru / Ezaru, Schlüter / Schlüter und Dedekind / Meier) mit 28,11 Punkten.