17 Millionen Mark lassen sich die Nürburgring-Verantwortlichen die Umbaumaßnahmen kosten – die Strecke bekommt Seitenstreifen, Fangzäune und Leitplanken. Und 1971 wieder einen Grand Prix. Über 130.000 Zuschauer umjubeln den Sieger Jackie Stewart. Doch der hohe Anspruch, den die Nordschleife an die Fahrer stellt, bleibt weiterhin ein Thema.
Als am 1. August 1976 Niki Lauda schwer verunglückt, kommt das Aus. Der Nürburgring verliert erneut seine Formel-1-Zulassung – auf McLaren Ford gewinnt der Brite James Hunt das letzte Formel-1-Rennen auf der Nordschleife. Der Aufsichtsrat beschließt den Bau einer neuen, kürzeren und moderneren Rennstrecke. Nach zähen Verhandlungen und nicht zuletzt dank der Bewegung „Rettet den Nürburgring“ setzt der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel am 30. November 1981 den ersten Spatenstich. Drei Jahre später, am 12. Mai 1984, wird die neue 4,542 Kilometer lange Strecke mit einem großen Programm aus Show und Motorsport eröffnet. Am 7. Oktober 1984 findet dann das erste Formel-1-Rennen auf der neuen Strecke statt. Der Sieger: Alain Prost.
Informationsbroschüre zum Nürburgring
"50 Jahre Nürburgring - Die Geschichte einer Rennstrecke"
Im Jahre 1984 wurde die 4,542 km lange, moderne Grand-Prix-Strecke als zweite Rennstrecke am Nürburgring eröffnet.
Als weitere Premiere zieht 1985 das Musikspektakel Rock am Ring erstmals neue Besucherströme in die Eifel. Ein Jahr später findet der erste Truck-Grand-Prix des ADAC statt – ein Überraschungserfolg, der sich zu einer der tragenden Säulen des Veranstaltungsprogramms entwickeln wird.