Nach der Eröffnung des Nürburgrings mitten in der weltweiten Wirtschaftskrise meldete die Rennstrecke spätestens mit dem Beginn der legendären Silberpfeil-Ära immer neue Rekordzuschauerzahlen.
So hat das Mercedes-Team im Frühjahr 1934 in der Nacht vor dem Rennen eigenhändig den Lack von ihrem W25-Rennwagen abgekratzt, um das Gewichtslimit von 750 Kilogramm einzuhalten. Das silbrig glänzende Aluminium der blanken Karosserie gab dem Auto dann seinen Namen.
Längst hatte sich der Nürburgring derweil als die beliebteste deutsche Rennstrecke etabliert, beim Eifelrennen 1939 stellt Hermann Lang mit seinem Zwölfzylinder-Mercedes mit 9:52 Minuten einen Rundenrekord auf, der bis 1956 ungeschlagen bleiben wird. Rudolf Caracciola gewinnt wieder einmal den Großen Preis von Deutschland. Der vorerst letzte Sieg auf dem Ring.
Im Zweiten Weltkrieg bleibt kein Raum für den Motorsport – das Sporthotel an der Tribüne wird zum Notlager und Lazarett, die Rennstrecke wird in den letzten Kriegsmonaten durch Panzer schwer beschädigt.